Merle
Merle, Merle, Glitzermeer
Warum ist dein Herz so schwer
Warum deine Seele wund,
Nenne mir den Grund
Merle, Merle Mondentier
Bleibe doch für immer hier
Wo du lächelst nur für mich
Komm nur her, ich liebe dich
Und die großen Augen, blaues Glas
Schimmern zwischen grünen Gras
Rote Lippen die zerbissen bluten
Dabei meint ichs nur im Guten
Merle, Merle, Rosendornen
Die dich vor Berührug wahren
Umschlingen dein gülden Herz
Doch die Ferne bereitet mir Schmerz
Merle, Merle, Rabenfeder
Nach dieser Nacht sah ich nie wieder
Was ich solange suchte, alle Zeit
In der einen Welt, in der EInsamkeit
Und so ging ich auf die Reise in die Ferne
Stehe als Schatten unter jeder Laterne
In jeder grauen Masse werd ich dich finden
Um dich an meinen Thron zu binden
Merle, Merle, Schattenbraut
Ich dichte schöne Worte auf die Haut
Mit Tränen geschrieben, mit dem Messer fixiert
Die Krone mit Ketten dein Haupte ziert
Merle, Merle, Totenhaut
Berührt nur wer den Toten traut
Und wie du in den Abgrund schaut
Warum ist dein Ruf nach Hilfe nur so laut?
Dabei bin ich doch immer für dich da
Niemals ruhig, niemals fern, stets nah
Kein Wort von dir dass ich nicht erfahr
Das nennt sich Liebe, nicht wahr?
Liebe ist stets Fesseln
und, damits kein Andrer nimmt,
Das Herz des Andren fressen
Merle, Merle Glitzermeer,
sag mir dass es stimmt...
Mephistopheles