The Forum

Sie entschloss sich spazieren zu gehen und verließ dabei die Stadt. Sie lief durch ein felsiges Gebiet und ehe sie sich versah, hatte sie sich verlaufen. Sie blieb zwischen mehreren Felsen stehen und sah sich um. "Und nun?" fragte sie sich leise. Sie war so sehr mit Grübeln beschäftigt gewesen, dass sie gar nicht gesehen hatte wohin sie lief. Verzweifelt sah sie sich um und sah auf als sie eine Gegenwart wahr nahm. "Seh an seh an! Warst du nicht das Mädchen, dass bei Kirin war?" Der Spot und der Hohn der in der weiblichen Stimme lagen, verrieten Tilina sofort um wen es sich handelte.

"Nein ich denke kaum, da müsst Ihr Euch täuschen, Yzria", antwortete Tilina kühl, wobei sie einmal mehr zu spät bemerkte, was sie gesagt hatte.
Bevor Tilina irgendetwas sagen konnte, fühlte sie einen dumpfen Schmerz auf ihrem Kopf und sie verlor das Bewusstsein.
Es war bereits Tag, als Tilina aufwachte. Ihr Kopf schmerzte immer noch etwas. "Ah, Mädchen?", fragte eine Stimme mit gespielter Sorge. Es war natürlich die Stimme von Yzria. Sie plante wohl einen Kuhhandel.

Tilina musste Erstmal wieder zu klaren Gedanken kommen, dann setzte sie sich auf und sah sich um. Sie befand sich noch immer an der selben Stehle. "Wie sieht es mit der Suche nach der heiligen Klinge aus?" fragte sie direkt. Sie war neugierig auf die erste Besitzerin dieses Schwertes. "Und was gedenkst du wegen Kirin zu tun?" Bei der Nennung seines Namens sah Yzria sie eisig an und doch war etwas in ihrem Blick, dass verriet, dass sie eigentlich nicht so schlecht auf den Erzengel zu sprechen war.

"Das geht dich nichts an, Mädchen", erwiderte Yzria kühl und warf ihre schöne Haare in den Nacken. "Aber sag mir, wer bist du? Und... was ist deine Beziehung zu Kirin?", hakte sie neugierig nach.
"Wir können Antworten austauschen", lächelte Tilina munter.

Die Kriegerin sah sie irritiert an. "Was willst du wissen?" fragte sie giftig. Tilina war verblüfft, sie hatte nicht erwartet, dass es so einfach sein würde. Sie musterte den Engel und stellte fest, dass sie wunderschön war. Sie verstand immer besser die Gefühle, die Kirin für Yzria hegte. Sein Herz war ihr allein verschrieben. "Was schaust du mich so an?" fragte Yzria bissig.

"Wenn liebst du, Yzria? Und sage mir die Wahrheit, oder ich werde sie dir auch nicht sagen!", forderte Tilina die Kriegerin auf. Diese blickte sie beinahe entsetzt an. Diese Frage hatte sie keineswegs erwartet. Yzria überlegte kurz, als ob sie sich nicht sicher wäre, was sie antworten, oder ob sie die Wahrheit sagen sollte.

Yzria überlegte hin und her. Was sollte sie antworten? Wie sollte sie antworten? Sollte sie überhaupt antworten? Sie musterte Tilina durchdringend. der Engel wusste nicht so ganz wie sie sich mit ihr verhalten sollte. War die Fremde eine Bekannte Kirins? Oder nur eine Reisende? die Kriegerin hatte so viele Fragen und nie hatte sie die Möglichkeit, dass sie beantwortet werden könnten. Und jetzt? Es war als würde dieses Mädchen ihr antworten können. "Kirin.." antwortete sie leise.
"Wie?"
"Ich liebe Kirin aber unsere Clans verbieten jegliche Verbindungen mit anderen." Yzria musterte sie. "Wie ist dein Name?" Die junge Frau zögerte auf die Frage zu antworten. Sollte sie ihren richtigen Namen nennen oder den den sie Kirin aus dieser Zeit nannte? "Ich will die Wahrheit." meinte Yzria ernst.
"Tilina. Aber verspreche mir ihn Kirin gegenüber nicht zu verraten. Er darf meinen richtigen Namen nicht erfahren." Die Kriegerin sah sie fragend an. "Ich komm aus der Zukunft und hab mich in diese Zeit verirrt. Ich dürfte nicht hier sein. jedenfalls kenne ich in meiner Zeit Kirin..."
"ich verstehe..." Der Engel erhob sich. Tilina wusste es nicht aber sie hatte ihr unbewusst erklärt, dass sie in ihrer Zeit sie nicht kannte oder beziehungsweise kaum. Was nur auf zwei Dinge schließen ließ, ersten sie war Tod oder zweitens sie war weiterhin eine Vagabundin.

"Nein warte, Yzria!", rief Tilina etwas überrümpelt, aber Yzria winkte ab. "Wir sind noch nicht fertig, es gibt noch immer Dinge, die ich erfahren möchte", fügte sie hastig hinzu.
Yzria blickte sie traurig an. Sie war verwirrt. Was mochte nur ihr Schicksal sein? Sie hatte keine Lust mehr, Dinge über die Zukunft zu erfahren, die ihr sowieso nicht gefallen würden. Der Engel wandte sich von dem Mädchen ab und diese rief ihr zu: "Kämpfe um deine Liebe, wie du es getan hättest ohne meinen Besuch. Es lohnt sich." Yzria, die sich bereits in Bewegung gesetzt hatte, blieb stehen und dachte nach. Einige Zeit später flüsterte sie mit einem bitteren Ton: "Es gibt Dinge, die kann man sich nicht erkämpfen. Meine Liebe zu ihm ist aussichtslos. Die Gesetzte sind streng und die Rivalität unserer Clans unüberwindbar."

"Wie gerne würde ich ihr sagen, dass sie überwunden wird..." dachte Tilina traurig. "Yzria hätte es verdient est zu erfahren. Die junge Frau sah auf und erblickte den Engel, das erste mal unter einem anderen Blickfeld. Für einen kurzen Moment, sah sie nicht die Kriegerin, sondern die Mutter zweiter Kinder und Kirins Gefährtin. "Yzria..."fing Tilina langsam an. "In meiner Zeit, gibt es die Clans nicht mehr." Der Engel drehte sich überrascht zu ihr um. "Und du wirst es sein, die dies beenden wird. Bitte gebe nicht auf! Es würde sonst alles zerstören!"

"Ich... Ich werde es beenden?", fragte Yzria überrascht, aber auch sehr erfreut. Tilina nickte und schenkte ihr ein Lächeln. "Gut, dann werde ich sofort in den Krieg ziehen und diesen Krieg gewinnen, damit wir zusammen leben können", meinte Yzria und flatterte davon.
Tilina blieb zurück und konnte das Gefühl nicht los werden einen grossen Fehler begangen zu haben. Oder vielleicht...