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Nyrol
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Verfasst: Mo 28. Jun 2010, 17:53 |
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Reiter |
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Registriert: Mo 24. Mai 2010, 13:10 Beiträge: 460 Wohnort: Hier
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Ilesia und Tilina standen am Rand der Stadt bei einem Stall. Hier konnten sie einen Pegasus mieten, mit dem sie durch diese Welt reisen könnten. Ilesia, die einen grossen Sack mit Proviant mit sich führte, sass bereits kichernd auf einem, aber Tilina tat sich noch etwas schwer. Zwar war es ohne Zweifel ein sehr schönes und gutes Tier, aber es flösste ihr dennoch Respekt ein. In ihrem Dorf hatte sie nie oft geritten, nur, wenn es sein musste. Und es musste abermals sein. Die beiden flatterten davon und erblickten zugleich die neue Welt. Es war eine sehr bunte Welt, wenn man sie mit der Heimatwelt von Tilina verglich. Ein blauer, beinahe stahlender Ozean erhob sich vor ihnen und etwas östlich von ihnen lag ein Kontinent. Er war grün, voller Hügel und Wälder und weiter im Herzen des Kontinentes gab es sehr hohe Berge. "Lass uns dorthin fliegen, dort gibt es viele Höhlen", schlug Ilesia vor und deutete auf die Berge. "Aber sehr wahrscheinlich müssen wir unterwegs rasten, die Pegasi sind nicht für solch lange Reisen geeignet."
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Verfasst: Mo 28. Jun 2010, 17:53 |
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Okami
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Verfasst: Mo 28. Jun 2010, 17:59 |
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Kirin schreckte aus dem Schlaf und stand auf. "Ilesia? Tilina?" rief er und dass ihm nur Stille antwortete machte ihn unruhig. "Was hat Ilesia jetzt schon wieder angestellt?" Er lief nach Draußen, jedoch konnte keiner ihm wirklich sagen wo die beiden hin waren.
"Bist du sicher, dass Kirin es verstehen wird?" fragte Tilina unsicher. Es macht so nervös einfach so gegangen zu sein, ohne den Erzengel zu informieren.
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Okami
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Verfasst: Mo 28. Jun 2010, 18:17 |
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Kirin entschloss sich etwas zu tun, was er seit Jahren sich geschworen hatte nie zu tun. Er machte sich auf den Weg zum Raum der Zeiten. Als er den Raum betrat, reagierte diese direkt auf die Vergangenheit des Erzengels. Dieser versuchte die Bilder zu ignorieren und ging in die Mitte des Raums. "Die Zeiten von Tilina." Der Raum gehorchte und zeigte ihm wie die junge Frau und Ilesia sich auf den Weg und Suchen zu der Höhle machte. Er sah nicht weiter, mehr wollte er nicht wissen. Er ging wieder hinaus und rief ein paar Engel zusammen und erklärte ihnen die Situation. Die Engel machten sich sofort auf den Weg.
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Okami
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Verfasst: Di 29. Jun 2010, 10:43 |
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"Sieht man doch." antwortete Ilesia bissig. "Ein Engel und eine junge Frau, die reiten." Der Fremde beäugte sie noch genauer und zog seine Waffe. "Die Engel sind nur eine pure Erfindung des Aberglaubens. Sie existieren nicht." Tilina war schockiert bei diesen Worten. Dieser Mann hatte einen Engel direkt vor der Nase und wollte es nicht glauben. Langsam wurde ihr bewusst, dass die Göttin mehr getan hatte, als die Engel aus ihrem Reich zu vertreiben. Sie hatte den Menschen teilweise den Glauben an die Himmelskrieger genommen. "Wie kann man nur so eine Grausamkeit aufbringen?" fragte sie leise und ehe sie und Ilesia was machen konnten wurden sie abgeführt und in ein Verlies geworfen. "Hier werdet ihr keine Untaten mehr erzählen." meinte der Mann und ging. Tilina funkelte Ilesia an. "Wenn du nicht gewesen wärst und wir auf Kirin gehört hätten, dann wären wir jetzt nicht in diesem Schlamassel." Der Engel neben ihr Lächelte nur verlegen.
Die Engel Kirins kamen aufm Abend zu ihm zurück und brachten schlechte Botschaft. Sie hatten die beiden Frauen nicht gefunden, sondern nur die zwei Pegasi, die sich scheinbar aus einem menschlichen Stall befreit hatten, jedenfalls nach dem Seil zu urteilen, dass sie teilweise um den Hals trugen. Kirin wand sich ab und sah aus einem Fenster. "Die Menschen in dieser Welt haben den Glauben an uns verloren und auch an das was uns begleitet." er seufzte. "Man könnte fast meinen, dass die Göttin uns durch den fehlenden Glauben töten will." "Verzeiht, wenn ich euch zu nahe trete, Mylord." begann ein Engel vorsichtig. "Aber wenn sie dies tut, würde sie euch dann nicht auch zum Tode verurteilen?" Kirin sah den Engel an und eine Idee kam ihm. Er hatte teilweise eine Idee, wo die Zwei nun waren. Er wollte sich auch sofort auf den Weg machen. Es gab eine Möglichkeit den Menschen in dieser Welt ihren Glauben wiederzugeben. Sie konnte vielleicht einen einfachen Engel nicht mehr sehen aber einen Erzengel konnte man nicht ignorieren, selbst wenn das Herz ungläubig war. Er nahm zwei Engel mit, die genau wie er verhüllt reisten. Das einzige Problem, dass sich bei der ganzen Sache bot war, dass sie mit den herkömmlichen Mitteln der Menschen reisten mussten und dieses Mal hatte es nichts damit zu tun, dass Kirin nicht so fliegen konnte. Es lag eher daran, dass wenn sie das Vertrauen der Menschen gewinnen müssen und erfahren wollten wo die zwei Frauen waren. Sie fanden schnell ein Schiff, dass gegen eine deftige Bezahlung, sie aufs andere Ufer brachte. Kirin stand an Deck und dachte nach. Sie hatten nicht viel Zeit um ihren Plan umzusetzen, denn Ketzer wurden Hier entweder geköpft oder gehängt. Und keine dieser Strafen wollte er Tilina oder Ilesia zumuten.
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Nyrol
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Verfasst: Di 29. Jun 2010, 21:59 |
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Reiter |
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Registriert: Mo 24. Mai 2010, 13:10 Beiträge: 460 Wohnort: Hier
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Die beiden sassen in ihrem Verliess und während Tilina leicht schlecht gelaunt war, behielt Ilesia ihre muntere Laune bei. "Ach Gottchen! Jetzt hätte ich fast vergessen, dass ich noch Kekse und Tee dabei habe. Damit ist es doch viel erträglicher, nicht wahr, Liebes?", lächelte der Engel fröhlich und zog die genannten Dinge aus ihrem Beutel Immerhin würden sie wohl nicht verhungern.
Kirin hatte inzwischen das Festland erreicht. Er befand sich in der Hauptstadt, einer Stadt, die so gross war, als hätte sie kein Ende. Überall wo man nur hinsah waren Häuser und kleine Strassencafés. Langsam gingen er und seine Begleiter vom Schiff und sahen sich erst einmal um. Kirin war schon sehr lange nicht mehr hier gewesen und vieles hatte sich verändert. Aber die Grundstruktur der Stadt war noch immer dieselbe. Kirin teilte seinen Begleitern mit, dass sie sich zunächst einmal in der Stadt umhören sollten, um an Informationen zu kommen. Sie fragten einen Händler, der an einem Stand Fische verkaufte. "Verzeiht mein Herr, ich bin auf der Suche nach zwei Ketzern. Wisst Ihr etwas darüber?", fragte Kirin freundlich und ruhig. Der Händler musterte ihn skeptisch, als glaubte er dem Erzengel kein einziges Wort. "Nein, ich habe nichts dergleichen gehört. Aber geht besser zum "Tanzenden Esel", diese Schänke ist die Mutter aller Gerüchte", erwiderte der Händler unfreundlich.
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Okami
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Verfasst: Di 29. Jun 2010, 22:10 |
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Kirin bedankte sich höflich und machte sich auf den Weg zu der Schänke. diese wirkte schon von außen her kalt und düster. Die Engel betraten sie und hatten das Gefühl die ehemalige Hauptstadt zu betreten. Einer seiner Engel trat an Kirin heran und meinte leise: "Mylord wir sollten vorsichtig sein. " Der Erzengel nickte.
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Nyrol
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Verfasst: Di 29. Jun 2010, 22:18 |
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Reiter |
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Registriert: Mo 24. Mai 2010, 13:10 Beiträge: 460 Wohnort: Hier
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Halunken und gackernde Weiber befanden sich in der Schänke. Die Menschen, in grosser Mänge vorhanden, drängten sich in den engen Räumen, manche auch unter den Tischen. Es herrschte eine unangenehme Lautstärke und man musste kein Vollprofie sein um zu merken, dass in diesen Räumen jederzeit zu viel Alkohol floss. Der Wirt, ein dicker und grimmiger Mann, warf einem Zuckerpüppchen gerade ein Glas Wein zu. "Thaha, danke mein Schnuckel", hickste die Dame, die auf dem Thresen sass. "Hassu schon gehöhört?", gackerte sie weiter. "Was denn?", fragte der Wirt genervt, der sich schon um einen neuen Kunden kümmerte. Die drei Engel standen jetzt direkt bei ihnen und lauschten aufmerksam. "Da sollen Ketzer festgenommen sein, die sagen sie seien Engel oder Dämonen oder so was in der Art", lachte die volltrunkene Dame heiter. "Engel? Dämon? Drachen? Zombies? Hahaha! Diese Idioten immer wieder! Wie kann man sein Leben nur für so ne Spinnerei weg werfen?", fragte ein betrunkener Krieger, der sich der Dame näherte.
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Okami
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Verfasst: Di 29. Jun 2010, 22:25 |
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Jedoch ging er schlagartig nicht weiter, denn er hatte auf einmal Kirins heilige Klinge am Hals, die ihm den Weg versperrte. Seine zwei Begleiter spannten sich, jeden Moment bereit den Erzengel zu verteidigen. "Man sollte nicht über etwas lästern nur weil man es nicht mehr sehen kann." meinte Kirin ruhig. Die Stimmung in der Schänke wurde Still. Es gab kein Geräusch mehr.
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