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 Betreff des Beitrags: Re: Zwielicht
BeitragVerfasst: Sa 26. Jun 2010, 23:29 
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Registriert: Mo 24. Mai 2010, 13:10
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Tirina stand mit den anderen Mädchen vom Dorf am Altar, sie standen im Zentrum der Zeremonie. Sie hielten alle Nahrungsmittel wie Kartoffeln oder Äpfel in Händen, welche der Göttin geopfert werden sollten. Im Gegenzug würde die Göttin den Splitter der Macht erneuern, damit sie für ein weiteres Jahr leben konnten.
Der Priester trat in seinem schwarzen Zeremonienkleid hervor und erhob gebietend seine Hände.
"Liebe Dorfgemeinde! Wir sind heute zusammen gekommen um unser heiliges Bündnis mit unserer ehrwürdigen Göttin zu erneuern! Möge sie stolz auf uns, ihre Kinderchen, sein und Freude an unseren Gaben haben. Sie werden, wie es die Tradition verlangt, von den Töchtern des Dorfes dargebracht."


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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: Sa 26. Jun 2010, 23:29 


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 Betreff des Beitrags: Re: Zwielicht
BeitragVerfasst: Sa 26. Jun 2010, 23:36 
Kirin spannte sich und als die Gaben übergeben werden sollte, schallte seine klare und ernste Stimme über den Ort: "Einer Lügnerin zu huldigen, ist eine Schmach und Schande an die die euch wirklich beschützt haben!" Die Menschen drehten sich zu ihm um und der Priester erhob drohend den Finger. Dieser fragte erzürnt den Fremden woher er es wage solche Worte auszusprechen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Zwielicht
BeitragVerfasst: Sa 26. Jun 2010, 23:43 
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"Ich weiss es, weil ich einer jener bin, die, die Menschen beschützen", erwiderte er laut, aber mit einer Ruhe in seiner Stimme.
Der Priester zog empört eine Augenbraue hoch. "Unsinn! Ihr seid hier der Lügner, der es wagt unsere geliebte Göttin in den Schmutz zu ziehen! Für solche Verbrechen würdet Ihr an anderen Orten enthauptet, Fremder!", schrie er empört und für sein wohl recht hohes Alter sehr laut.
"Hört auf! Er spricht die Wahrheit!", platzte es aus Tilina heraus. Sie liess ihre Opfergabe, drei Äpfel, auf den Boden fallen und trat hervor.
"Unsere Göttin ist alles andere als gnädig, sondern eine tyrannische Frau!", fügte sie selbstbewusst hinzu.
Der Priester war nun völlig ausser sich. "E-Eine Tyrannin! Talina, du dummes Kind! Wie kannst du diesem Ketzer nur mehr Glauben schenken, als mir, deinem alten und weisen Lehrmeister?"


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 Betreff des Beitrags: Re: Zwielicht
BeitragVerfasst: Sa 26. Jun 2010, 23:50 
"Ihr wagt es mich! Kirin, Erzengel des Himmels in frage zu stellen?!" Seine Stimme hatte jegliche Ruhe verloren und donnerte nun über die Menschen hinweg wie ein Sturm. Er zog den Mantel von seinen Schultern und Schwingen kamen zum Vorschein. Man sah, dass sie eins prachtvoll und wunderschön waren, jedoch waren sie nun gebrochen und die federn teilweise blutverschmiert. "Schaut! Was eure geliebte Göttin den Engel antut! Sie bricht uns die Schwingen und legt die schwächsten von uns in Ketten!"


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 Betreff des Beitrags: Re: Zwielicht
BeitragVerfasst: Sa 26. Jun 2010, 23:54 
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"I-Ihr lügt! D-Das kann nicht wahr sein!", widersprach der Priester mit einer Spur von Trotz und Verzweiflung. "Unsere Göttin könnte niemals so etwas tun", fügte er hinzu, aber die Menschen schienen nicht mehr auf ihn zu hören. Sie sahen alle zu dem Engel, dessen schöne Schwingen zwar den alten Glanz verloren hatten, aber immernoch ein einzigartiger Anblick warên.
"Ihr seht, dass es wahr ist", sprach Kirin bereits wieder etwas ruhiger.
Der Priester rümpfte seine Nase. "Niemals würde unsere Göttin Gewalt gutheissen, in den heiligen Schriften spricht sie sich eindeutig dagegen aus!"

Der Engel lachte auf und meinte: "Die Schriften? Die hat sie nicht selbst verfasst und ausserdem ist sie eher die Göttin der Lüge, als etwas anderes. Sie hat uns Engel versklavt und erniedrigt. Wir folgen ihr nur, weil wir keine Wahl haben und wenn wir es nicht tun, hat dies Konsequenzen."


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 Betreff des Beitrags: Re: Zwielicht
BeitragVerfasst: So 27. Jun 2010, 00:02 
"Und in einem stimmen die Schriften. Ich bin ihr Liebling als ich jedoch mich gegen sie auflehnte und mich ihr verweigerte, brach sie mir erst die Flügel und als ich ihr immer noch nicht gehorchte...."seine Stimme brach ab und Tränen aus Schmerz und Verzweiflung traten in seine klaren Augen." Tötet sie meine Frau und meine zwei Kinder... eins davon war gerade erst wenige Wochen alt..." Er verstummte endgültig, denn vor seinen Augen erschienen, die Szenen, die sein Leben auf Ewig zerstört hatten. Über die Versammlung legte sich eine drückende und schmerzhafte Stimmung. Die Bewohner des Dorfes hatten Mitleid mit dem Engel, wussten jedoch nicht wie sie seinen Schmerz lindern könnten. Tilina kämpfte sich durch die Menge und legte einen Hand auf seinen Arm und legte den Umhang wieder auf seine Schultern. "Komm..." sagte sie vorsichtig und zog den Engel sanft mit sich. Dieser bekam es nicht mehr mit. Sein Blick war leer. Wie sollten sie auch seinen Schmerz verstehen? Die Menschen hier hatten sich immer mit ihrem einfachen Leben zufrieden gegeben.


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 Betreff des Beitrags: Re: Zwielicht
BeitragVerfasst: So 27. Jun 2010, 00:08 
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Oder auch nicht, wie im Falle von Tilina.
Sie brachte den Engel weg, wieder zum Wädlchen. Hier setzte er sich wieder hin und blieb zunächst regungslos.
"Wir müssen hier weg gehen, Kirin. Die anderen Dorfbewohner kommen und der Priester sieht immer noch sehr wütend aus. Wer weiss, ob sie dir wirklich Glauben schenken?", erklärte sie ihm und legte ihm die Hand mitfühlend auf die Schulter.
"Ich... brauche etwas Ruhe", widersprach er ihr nur. Tilina überlegte fieberhaft und lächelte anschliessend erleuchtet. Das war die Idee!
Sie zog ihn wieder hoch und die beiden liefen aus dem Wäldchen hinaus, in die ungeschützten Gebiete der Finsternis. Hier hin würden die Dorfbewohner ihnen nicht folgen, da sie es erstens für ausgeschlossen hielten, dass dort jemand hingehen würde und zweitens würden sie es als zu gefahrlich erachten.


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 Betreff des Beitrags: Re: Zwielicht
BeitragVerfasst: So 27. Jun 2010, 00:16 
Und als sie in dieses Gebiet eintraten, ließ Kirin sich weiter mit ziehen, bis sie weit genug von der Grenze weg waren. Der Engel blieb stehen und bat seine Begleiterin stehen zu bleiben. "Bist du bereit das wahre Grauen zu sehen?" fragte er leise. Sie kam nicht dazu ihm zu antworten, denn in der Finsternis erschienen Gestalten. Im ersten Moment wollte sie ihre Waffe ziehen, bis sie sah dass es sich um Engel handelte... geschwundene Engel. "Ja Tilina... die Gebiete der Finsternis sind unsere Folterkammer." Und eine Art Schutzschild umgab die beiden. Dieses mal war es Kirin, der sie mit zog. Er musste sie so schnell wie nur möglich hier weg bringen, bevor die Göttin was bemerkte. Ehe Tilina protestieren konnte, befanden sich die beiden raus aus dieser Gegend, vor einer großen Stadt. "Und jetzt..." meinte Kirin leise. "Brauch ich ruhe."


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 Betreff des Beitrags: Re: Zwielicht
BeitragVerfasst: So 27. Jun 2010, 14:27 
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Sie waren in der Stadt der gefallenen Engel, die sich zwischen den Welten befand und nur von den Engel betreten werden konnte. Oder von den Gästen der Engel. Die Magie der Engel war mächtig und daher war diese Stadt den Menschen, als auch der Göttin verschlossen. Vorerst jedenfalls.
Die Stadt war wunderschön, wenn auch auf ihre eigene Art und Weise etwas skurril. Silberne Häuser, aus massiven Steinen erhoben sich vor ihnen und gleichzeitig auch ein Berg, auf dem die Stadt erbaut war. Rund um die Stadt waren grosse Mauern, welche der Stadt der Gefallenen Engel eher das Aussehen einer Festung verliehen.
"Komm, gehen wir in die Stadt", sagte Kirin zu der noch immer paffen Tilina. Diese wandte sich kurz um, um zurück zu sehen, konnte aber nur einen Abgrund erkennen. Die Stadt der Gefallenen Engel war eine schwebende Insel, eine schwebende Insel im Nichts.
Die beiden betraten die prächtige Stadt durch ein grosses Tor und gingen durch die breite Hauptgasse. Die Häuser waren allesamt sehr hoch, aber überhaupt nicht breit. Von Zeit zu Zeit stiessen einige Nebengassen zu ihrem Wege, in dem sich einige Engel aufhielten. Sie sprachen leise miteinander und deuteten auf Tilina. Menschen sah man in der Stadt nur sehr selten.
Nach einer kurzen Weile kamen sie zu einem Turm, der auf der Spitze des Stadtberges platziert war. Auch er war natürlich silbern und auf seiner Spitze leuchtete ein kühles Licht hinunter. Dieses Licht beschützte wohl die Stadt, schätzte Tilina mit erhobenem Blick. Kirin lebte allerdings nicht im Turm, sondern im Haus nebenan. Es war kein und hatte auch einen bescheidenen Garten, in dem einige Früchte sprossen.
"Dies ist mein Haus... Ich benötigte jetzt etwas Ruhe", erklärte Kirin seinem Gast und öffnete die Tür. Die beiden betraten das Haus und Kirin ging in sein Gemach schlafen.
Tilina befand sich im Gästezimmer und blickte aus dem Fenster und versuchte die Stadt besser zu sehen. Sie hatte einen wunderschönen Ausblick über die Stadt. Flache, silberne Däche erhoben sich vor ihr und manchmal sogar Bäume, die zu Tilinas Überraschung grüne Blätter besassen. Und am Ende der Stadt erkannte sie sogar einen Wasserfall, der in die unendlichen Tiefen des Nichts verschwand. Auch wenn diese Stadt sie unweigerlich an ihre Welt erinnerte, schien die Stadt der Engel lebhafter zu sein und zugleich auch toter. Die Bewohner dieser Stadt, die Engel, waren ihr sehr verschlossen erschienen und vor allem auch traurig. Ihr Schicksal musste schrecklich sein...
Plötzlich öffnete sich die Tür und ein weiblicher Engel stand im Zimmer. Der Engel, der bis vorhin noch eine Melodie gesummt hatte, hielt erschrocken inne, als er Tilina erkannte.
"Oh? Ist Kirin wieder da?", fragte sie erfreut und blickte Kirins Gast neugierig an. Tilina, die etwas auf dem falschen Fuss erwischt worden war, sagte zögerlich ja.
"Oh, welch erfreulicher Umstand", lächelte der Engel überglücklich und kam auf die Fremde zu.
"Wie unhöflich von mir, ich habe mich dir gar noch nicht vorgestellt. Ich bin Ilosia, die Nachbarin von Kirin. Wenn er nicht da ist, schaue ich immer nach seinem Haus, damit niemand einbrechen kann", erklärte sie ihr freundlich. Sie mussterte die Fremde eingehend und neigte den Kopf schief.
"Wo ist Kirin?", fragte sie Tilina schliesslich etwas skeptisch. Tilina, die noch immer am Fenster stand, kam nun auf sie zu und sprach: "Er ruht momentan in seinem Gemach."


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 Betreff des Beitrags: Re: Zwielicht
BeitragVerfasst: So 27. Jun 2010, 20:20 
"Es ist lange her, dass er jemanden hierher brachte." meinte der Engel traurig." Das Haus ist sehr still geworden und seitdem ist Kirin selten hier..." Ilosia sah zum Fenster an der jungen Frau vorbei. "Viel zu still..." Tilina wusste nicht genau was sie sagen sollte.


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